Osthavelländisches Kreisblatt
(Stand: 13.02.2016)
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Nr. 2: vom 06.01.1886
Markee. Neben der Feier des Regierungs-Jubiläums unseres Kaisers am vergangenen Sonntag erfüllte noch ein anderes Fest die Gemüther unseres
Ortes; es war die Feier der goldenen Hochzeit, welche zu begehen dem Arbeitsmann Krumnow und seiner Ehefrau durch Gottes Gnade beschieden war. Auch diesmal ließ es
sich die Gemeinde nicht nehmen, fast vollzählig dem kirchlichen Acte der Trauung beizuwohnen; der Kinder frischer Gesang leitete die Einsegnung ein, während der
trefflich geleitete und wohlgeübte Gesangverein, der bei solchen Gelegenheiten anerkennenswerth stets zur Stelle ist, gegen Abend im Hause dem Jubelpaar ein
Ständchen brachte. Der Geistliche legte seiner Rede den Text: "Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben" (Offenb. 2, 10), zu Grunde. 50 Jahre
hätten sie fest und treu zu einander gehalten in bösen und guten Tagen, nun sollten sie die Gnade Treue gegen ihren Herrn und Heiland, durch dessen Gnade sie bis
hierher gekommen, auch halten bis in den Tod. Der Jubilar war zur Zeit der grünen Hochzeit 21 Jahre, während die Jubelbraut damals im 24. Lebensjahre stand. Auch
an freundlichen Gaben fehlte es bei diesem seltenen Feste nicht; obenan steht die Ehrengabe Sr. Majestät des Kaisers, welche diesmal in der kostbaren Medaille mit
besonderem Cabinetsschreiben bestand, die der Geistliche am Schlusse der Einsegnung dem greisen Paare überreichte; große Überraschung und herzlichen
Dank erregte die freundliche Gabe des Rittergutsbesitzers Herrn Stolze, dem das Jubelpaar lange gedient hatte, es war ein Großvaterstuhl, ein wohlverdientes Geschenk
des Jubelbräutigams, auch verschönte Herr Stolze wieder das Fest durch seine Gegenwart unter Begleitung seines Herrn Neffen. Ein hübsches Geldgeschenk
ließ ihm der Besitzer unseres Gutes, Herr v. Bredow-Bredow zukommen, unter dessen Vorgänger das Ehepaar schon Dienste gethan hatte, während der jetzige
nächste Vorgesetzte, der Administratür Herr Kütz, das Jubelpaar mit Braten, Bier und Kuchen reichlich versorgte. Möchte dem Jubelpaare, welches einen
großen Verwandtenkreis um sich hat und durch treue Arbeitsamkeit und Sparsamkeit nicht unbemittelt dasteht, ein freundlicher, heiterer, gottgesegneter Lebensabend
beschieden sein!
Nr. 2: Beilage vom 06.01.1886
Bredow. Der Mühlenmeister
Hartmann kam am 31. December, Vormittags gegen 11 Uhr, aus der Forst, auf
dem Wege Schweinesteig - Bredow gefahren. Etwa 200 m vor ihm fuhr der Dienstknecht
Ludwig Hübner von hier
auch mit einem Wagen voll Holz. H. bemerkte, daß von dem Wagen des Hübner eine Klobe Holz herabfiel, wie Hübner die Pferde anhielt, vom Wagen stieg und
das Holz wieder auf denselben warf. In diesem Augenblick zogen die Pferde an und gingen durch. Hübner lief dem Wagen nach und entschwand dann plötzlich den
Blicken des Hartmann. Als H. auf diejenige Stelle kam, an welcher die Pferde anfingen durchzugehen, fand er den Hübner todt an der Erde, ohne Spuren einer
äußeren Verletzung. Ein Schlagfluß hatte seinem 44jährigen Leben ein jähes Ende bereitet. Hübner hat sich vor drei Wochen zum zweiten mal
verheirathet und hinterläßt aus erster Ehe 4 kleine Kinder.
Nr. 5: vom 16.01.1886
Tableau zur Ablieferung der Rekrutierungs-Stammrollen.
Am 18. Februar Bredow, Ceestow, Wernitz, Markau mit Vorwerken und Linum.
Nr. 6: vom 20.01.1886
Dem beharrlichen Briefschreiber in Bredow theilen wir mit, daß anonyma Zuschriften für uns werthlos sind. Im Uebrigen lassen sie die "weiße Dame" um
mitternächtige Stunde ruhig die Runde machen, - wenn sie sich einen gründlichen Schnupfen geholt haben wird, hört sie allein auf.
Die Redaction.
Nr. 9: Beilage vom 30.01.1886
Schöffen-Sitzung in Nauen
am 27. Januar 1886.
6) Die Dienstmagd
Auguste W. aus Bredow hat der Dienstmagd
Bartenberg
ebenda 13,50 Mk. aus ihrem Portomonnaie, welches in der Tasche eines an der Wand hängenden Kleides stach, gestohlen. Die W. ist geständig und wird auf Antrag
des Amtsanwalts zu einer Gefängnisstrafe von 14 Tagen verurtheilt.
Nr. 9: Beilage vom 30.01.1886
Schöffen-Sitzung in Nauen
am 27. Januar 1886.
6) Die Dienstmagd
Auguste W. aus Bredow hat der Dienstmagd
Bartenberg
ebenda 13,50 Mk. aus ihrem Portomonnaie, welches in der Tasche eines an der Wand hängenden Kleides stach, gestohlen. Die W. ist geständig und wird auf Antrag
des Amtsanwalts zu einer Gefängnisstrafe von 14 Tagen verurtheilt.
Nr. 15: Beilage vom 20.02.1886
Bekanntmachung.
Die Zwangsversteigerung, betreffend die dem Bauergutsbesitzer
Friedrich Bredow zu
Markee gehörigen, im Grundbuche von Markee Band III, Blatt Nr. 38; Band III Blatt Nr. 11; Band III, Blatt Nr. 18 verzeichneten
Grundstücke, wird hierdurch aufgehoben.
Nauen, den 13. Februar 1886.
Königliches Amtsgericht.
Nr. 16: Beilage vom 24.02.1886
Militair-Ersatzaushebung pro 1886.
Es haben sich zu stellen:
am Sonnabend den 3. April, Vormittags 10 Uhr,
die Militairpflichtigen aus Bredow, Ceestow und Dyrotz.
Nr. 26: vom 31.03.1886
Frühjahrs-Control-Versammlung.
6. Bezirks-Compagnie.
In Nauen
am 19. April Vormittags 9 Uhr,
aus Wustermark, Wernitz, Röthehof, Niederhof, Neuhof, Markee, Markau, Bredow, Ceestow, Finkenkrug, Neukammer, Geislershorst und Marienhof.
Nr. 27: Beilage vom 03.04.1886
Ein brauner Wallach, 4 Jahr alt, ein Schimmel-Wallach, 5 Jahr alt, sind zu verkaufen bei
F. Bredow in Lietzow.
Nr. 29: vom 10.04.1886
Am Sonntag den 11. April, Nachmittags von 2 Uhr ab, sollen in Markee bei Hrn.
Bredow Umzugs halber ein
Zweispännerwagen, Haus- und Küchengeräth, verschiedenes Handwerkzeug und andere Gegenstände gegen gleich baare Bezahlung aus freier Hand
verkauft werden.
Nr. 29: vom 10.04.1886
Deckanzeige.
Der Rapphengst Ferrayn, 4 ½ Zoll hoch, 5 Jahr alt, vom Lydius a. d. Fley, deckt fremde Stuten á 17 Rmk. Sollte eine Stute davon nicht tragend werden, so werden
7 Rmk. zurückgezahlt.
Das Dominium Bredow.
Nr. 34: vom 01.05.1886
Schöffen-Sitzung in Nauen
am 28. April 1886.
5. Der Arbeiter Friedrich Wilhelm Bl. von hier ist angeklagt, im November 1885 der Wittwe
Buntebarth in Bredow 10
Stück Gänse gestohlen zu haben. Der Verdacht des Diebstahls lenkte sich auf Bl., weil derselbe, als armer Mann bekannt, sich im Besitz einer gebratenen Gans
befunden haben soll, was der verstorbene Schneidermeister Stage gesehen und nachdem seiner Frau erzählt hat, wie diese auch heute bekundet. Nachdem jedoch von
Berlin ein Couvert mit einem bedruckten Zettel folgenden Inhalts:
Lieber ***!
Die Gänse, die gestohlen,
Ich Dir hab' bei der Nacht,
Die waren fett sehr scheene,
Es ist die reine Pracht.
Die eine ist schon gegessen,
Zerfloß im Mund wie Schaum,
Im Zuchthaus, wo ich gesessen,
Kriegt man so etwas kaum.
Drum bitt' ich, lieber *…l,
Nimm mir die Sach' nicht krumm,
Mäst' mir wieder so ein paar Ganserl,
Ich wird' schon wiederkumm.
Dein Freund
August Greifenberger.
an die Bestohlene eingegangen war, lenkte sich der Verdacht auf einen in Nieder-Schönhausen wohnenden Arbeiter Schulz, welcher ein Jahr früher in Bredow einen
Diebstahl [
Anm. 2015: Büdner Kluckert am 22./23.03.1885. (
hier)] an Wurst, Schinken,
Spickgans etc. ausgeführt hatte. Die angestellten Ermittlungen in dieser Richtung haben nun auch ergeben, daß die Frau Schulz - deren Mann zu jener Zeit eine
Gefängnißstrafe verbüßte - von BL. zu Kochfleisch zerkleinertes Gänsefleisch von etwa 2 Gänsen erhalten haben soll. Dies hat Frau Schulz bei
ihrer Vernehmung vor dem Amtsvorsteher in Pankow ausgesagt.
In der heutigen Sitzung bestreitet dieselbe dies jedoch und behauptet, Bl. überhaupt nicht zu kennen, will auch von ihm kein Fleisch erhalten haben, und zu der oben
gedachten Aussage in Pankow will sie von dem Polizei-Sergeanten daselbst genöthigt sein. Bl. behauptet ebenfalls mit größter Bestimmtheit, durchaus nichts von
dem Diebstahl zu wissen, er kennt weder Frau Schulz noch deren Mann, hat keine Ahnung, wo Nieder-Schönhausen liegt und ist noch viel weniger jemals dort gewesen,
Gänsebraten hat er überhaupt noch niemals gegessen und sei es nicht wahr, daß Stage bei ihm jemals Gänsebraten gesehen habe, er weiß ferner
durchaus nicht, wie es komme, daß man auf ihn einen solchen Verdacht habe werfen können, er sei mit einem Worte ganz unschuldig. Bis hierher wurde in der
Schöffen-Sitzung vom 10. März verhandelt und demnächst ein neuer Termin auf heute anberaumt, zu welchem der Polizei-Sergeant und der Amtsvorsteher aus
Pankow geladen sind. Die bereits vernommenen Zeugen werden noch einmal gehört und sagen dieselben wieder so aus, wie am 10. März, worauf in der
Beweisaufnahme fortgefahren wird. Der stellvertetende Amtsvorsteher Bürgermeister Hoff aus Pankow sagt aus, die Frau Schulz habe bei ihrer Vernehmung durch ihn
einen durchaus glaubwürdigen Eindruck gemacht und ihm gestanden, ihr Mann sei mit BL. gut bekannnt, sie hätte von BL., welchen sie ebenfalls kenne, zu Kochfleisch
zerkleinertes Gänsefleisch von etwa 2-3 Gänsen erhalten, auch 5 bis 6 Mk. Geld zur Unterstützung, da ihr Mann im Gefängniß sei. Es sei dies eine
ganz freiwillige Aussage der Frau Schulz gewesen und habe eine Nöthigung zu einer Aussage nicht stattgefunden. In demselben Sinne äußert sich der Polizist
Süßkow aus Pankow; derselbe war beauftragt, bei der Schulz zu recherchieren, ob BL. bei ihr gewesen sei. Bei dieser Gelegenheit habe sie ihm freiwillig, ohne jede
Nöthigung zu einer Aussage, zugestanden, daß sie BL. sehr gut kenne, von ihm auch Fleisch, und zwar Gänsefleisch, sowie auch 5 oder 6 Mk. baares Geld zur
Unterstützung erhalten habe. Eine Reihe Entlastungszeugen wurden vernommen, welche bekunden sollten, daß Bl. während der ganzen Zeit von November bis
Weihnachten, Nauen nicht verlassen habe. Dies geschah jedoch nur von dem Zeugen Neubauer, welcher behauptete, fortwährend, vom 15. November 1885 an bis zum
Tage vor dem Weihnachtsmarkte in Nauen, um Bl. gewesen zu sein und ihn niemals verlassen zu haben, da sie beide mit Weihnachtsbäumen gehandelt hätten. Die
übrigen Zeugen konnten dies, wie ja auch erklärlich, nicht bekunden.
Hiermit ist die Beweisaufnahme geschlossen. Der Amtsanwalt beantragte wegen nicht ausreichenden Beweises für die Schuld des Angeklagten dessen Freisprechung. Der
Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Baumert plaidirte ebenfalls auf Freisprechung. Das Gericht erkannte ebenfalls auf Freisprechung und publicirte, daß es sonst allen Zeugen
unbedingt Glauben schenke, nur nicht der Frau Schulz, es sei für erwiesen zu erachten, daß Bl. Gänsebraten gehabt, auch, daß er der Frau Schulz
Gänsefleisch gebracht habe, es sei jedoch nichts dafür beigebracht, daß diese Gans und dieses Gänsefleisch von den in Bredow gestohlenen Gänsen
herrühre, es erfolge deshalb wegen mangelnden Beweises die Freisprechung.
Nr. 35: vom 05.05.1886
Verzeichniß der Ortswähler behufs der Wahl der Landtags-Abgeordneten des 3. Standes im 3. Bezirke.
1. Bredow: Gemeindevorsteher
Jähnicke …
Nr. 35: vom 05.05.1886
Bekanntmachung.
Am heutigen Tage ist in Tremmen eine Postagentur, in Markee und Markau je eine Posthilfsstelle ins Leben getreten.
…
Außerdem bestellt ein Landbriefträger, aus Nauen 3 ½ Uhr Nachm. abgehend, die bis dahin eingetroffenen Briefe nach Bredow, Markee und Markau.
…
Nauen, den 1. Mai 1886.
Kaiserliches Postamt.
Nr. 37: vom 12.05.1886
In der Bredower Forst sind noch Kiefern-Kloben und Stubben, sowie Birken-Knüppel und Reiser abzugeben.
Meldungen beim Förster
Kemnitz.
Nr. 38: vom 15.05.1886
Schöffen-Sizung in Nauen am 12. Mai 1886.
1. Der Arbeiter
Friedrich W. in Bredow ist angeklagt, dem Rittergutsbesitzer
v.
Bredow daselbst Stroh im Werthe von 5 Mk. entwendet zu haben. Der Angeklagte gesteht zu, den Diebstahl ausgeführt zu haben, und wird deshalb zu 3 Tagen
Gefängniß verurteilt.
2. Der Knecht
August K. hat der Handelsfrau Kanitz zu Wustermark ein Portemonnaie mit 2,90 Mk. weggenommen, deswegen
wird er heut mit 3 Tagen Gefängniß bestraft.
Nr. 44: vom 05.06.1886
Am 2. Pfingstfeiertage [15.06.] findet in Bredow ein Tuschschieben statt. Ausgeschoben werden: ein Sophastuhl, ein Regulator, eine Kommode und eine Pfeife, wozu
freundlichst einladen
die jungen Leute.
Nr. 45: vom 09.06.1886
Gußstahlsensen verkauft unter Garantie
Gastwirth
Goldschmidt in Bredow.
Nr. 51: vom 03.07.1886
Gras-Verpachtung.
Das Gras in der Berlaake, ca. 10 Morgen, will ich am Sonntag den 4. Juli, Nachmittags 5 Uhr, an Ort und Stelle meistbietend verpachten.
Liepe in Bredow.
Nr. 52: vom 07.07.1886
Ernennung der Amtsvorsteher.
Nauen, den 26. Juni 1886.
Die nachbenannten Herren Amtsvorsteher und Amtsvorsteher-Stellvertreter, deren Dienstzeit mit dem 17. Juli abläuft, sind von dem Herrn Oberpräsidenten auf
fernere 6 Jahre zu Amtsvorstehern resp. Stellvertretern ernannt worden.
Der Landrath Graf von Königsmarck.
Amtsbezirk Bötzow, v. Bredow, Major a.D., Wohnort Bötzow, Amtsvorsteher.
Amtsbezirk Buchow-Carpzow, v. BREDOW, Rittergutsbesitzer, Wohnort Buchow-Carpzow, Amtsvorsteher.
Amtsbezirk Dyrotz, v. Bredow, Ritterschaftsrath und Rittmeister a.D., Wohnort Dyrotz, Amtsvorsteher.
Amtsbezirk Bredow,
v. Bredow, Rittergutsbesitzer und Rittmeister a.D., Wohnort Bredow, Amtsvorsteher
Nr. 57: Beilage vom 24.07.1886
Ein braunes Stutfohlen, ¼ Jahr alt, ist zu verkaufen bei
W. Goldschmidt in Bredow.
Nr. 58: vom 28.07.1886
Oeffentliche Versteigerung.
Donnerstag den 29. d.M., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Hause des Gasthofe des Herrn
Siedow in Bredow
2 Kleiderspinden, 1 Wäschespind, 1 Sopha, 1 großen Spiegel, 4 Rohrstühle, 3 Tische, 1 Küchenspind, 1 Wanduhr, 1 Teppich, 3 vollständige Betten,
Wäsche, 1 Dutzend Manneshemden und 4 fette Schweine gegen baare Zahlung öffentlich versteigern.
Rossow, Gerichtsvollzieher.
Nr. 58: vom 28.07.1886
Das Obst, an der Allee von Bredow nach Ceestow habe ich gepachtet.
A. Elsholz, Bredow.
Nr. 60: vom 04.08.1886
Einquartierungs-Tableau
für die diesjährigen Herbstübungen im Kreise Osthavelland.
28./29. August; Bredow; 2. Esk. Hus.-Rgts. 3; 4 Offz., 108 Mannschaften, 120 Pferde.
Nr. 61: vom 07.08.1886
Bekanntmachung.
Der Gastwirth
Goldschmidt zu Bredow ist zum Fleischbeschauer für die beiden Ortschaften Bredow und Ceestow
ernannt und als solcher heute verpflichtet worden.
Die Gebühr für jedes von ihm untersuchte Schwein beträgt 1 Mark.
Bredow, den 4. August 1886.
Der Amtsvorsteher
Nr. 61: vom 07.08.1886
Das Obst an der Bredow-Ceestower Allee habe ich nicht mehr in Pacht.
A. Elsholz, Bredow.
Nr. 68: vom 01.09.1886
4 Stück neue starke Ackerwagen (dreizöller) hat zu verkaufen
Wulkow, Schmiedemstr., Bredow.
Nr. 69: vom 04.09.1886
Bekanntmachung. Um Aufenthaltsermittlung des Schlächtergesellen
August Mewes aus Freienwalde a.O., zuletzt
beim Schlächtermeister Gunz in Bredow wohnhaft, wird ersucht.
Satzkorn, den 31. August 1886
Der Amtsvorsteher.
Nr. 69: vom 04.09.1886
Ich suche zum 1. October ein tüchtiges Hausmädchen, welches waschen und plätten kann, sauber Wäsche näht und flickt.
H.
v. Bredow auf Bredow bei Nauen.
Nr. 71: vom 11.09.1886
Luchgrabenschau.
III. Mittwoch den 20. October,
Vormittags 10 bis Nachmittags 4 Uhr.
1. Der Bredower Flügelgraben vom großen Hauptcanal bis zum Schöppengraben.
IV. Donnerstag den 21. October,
Vormittags 10 bis Nachmittags 4 Uhr.
1. Der Bredower Flügelgraben voDöberitz bis zum Schöppengraben.
…
Nr. 69: vom 04.09.1886
Schöffensitzung in Nauen.
2) Der Dienstknecht
Carl H. aus Bredow wird, weil er eine Peitsche entwendet hat, zu einem Tage Gefängniß verurtheilt.
Nr. 75: vom 25.09.1886
Bekanntmachung.
Als Fleischbeschauer sind heute ernannt und verpflichtet worden:
1. Der Mühlenmeister Hermann Theuerkauf für Markee.
2. Der Gastwirth
Friedrich Wegener für Markau.
Die Gebühr für jedes von ihnen untersuchte Schwein beträgt eine Mark.
Bredow, den 20. September 1886.
Der Amtsvorsteher.
Nr. 81: vom 16.10.1886
Verzeichniß der Gemeinde-Vorsteher und Schöffen.
7) Bredow; Schulze: Kossäth
Carl Jänicke; 1. Schöffe: Kossäth
Hermann Liere; 2. Schöffe: Kossäth
Wilhelm Hübner
Nr. 84: vom 27.10.1886
Bekanntmachung betreffend die diesjährigen Herbst-Control-Versammlungen.
6. Bezirks-Compagnie.
In Nauen am 11. November, Vormittags 8 Uhr.
…, Bredow.
Nr. 87: vom 06.11.1886
Nachweisung der im Kreise Osthavelland im Jahre 1887 etablirten Privat-Beschäl-Stationen.
(§ 9 der Körordnung vom 20. Januar 1858 - I. 853 1.)
8. Bredow; Stationsherr
v. Bredow, Rittergutsbesitzer, hellbraun mit Blässe, Georgenburger Rasse, 6 Jahre alt, 1,69
m groß; 12,50 Mk. Deckgeld.
Nr. 91: vom 20.11.1886
25 Mark Belohnung.
In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag [18.11.-19.11.] sind mir von meinem Gehöft 11 Gänse gestohlen, welche an Ort und Stelle sofort geschlachtet sind. Obige
Belohnung demjenigen, der mir über den Verbleib Auskunft giebt, oder die Diebe namhaft macht.
Bredow,
Buge, Kossäth.
Nr. 93: vom 27.11.1886
Namen der Feuerlöschcommissarien und deren Stellvertreter für die Feuerlöschbezirke des platten Landes.
26.; Amtsbezirk Bredow; Commissar: Amtsvorsteher Rittmeister a.D.
v. BREDOW-Bredow; Stellv.: Gemeindevorsteher
KRAATZ-Markee.
Nr. 94: vom 01.12.1886
Mein Haus bin ich Willens aus freier Hand unter günstigen Bedingungen zu verkaufen.
Bredow, den 29. November 1886.
Schuhmachermeister
Fehrmann.
1885
1886
1887
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