Osthavelländisches Kreisblatt
(Stand: 13.02.2016)
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Nr. 6 S. 24:
Ein tüchtiger Schirr-Meier sucht einen Dienst zum 1. April. Gefällige Adressen werden in Kemnitz bei Werder unter der Adresse Herrn
Bredow erbeten.
Nr. 36 S. 143:
Zehn Thaler Belohnung
Zu wiederholten Malen ist der Sieggraben, welcher als Abzugsgraben der Markee'er und Markauer Feldmark dient und durch die Gemeinde-Feldmark von Bredow führt, auf
letztgenannter Strecke zugelegt worden, so daß das angesammelte Wasser nicht abfließen konnte. Wir sichern in Folge dessen demjenigen, welcher uns den
Menschen, der diese boshafte That verübt, so nachweist, daß wir ihn zur gerichtlichen Bestrafung ziehen können, obige Belohnung zu.
Die Dominien und Gemeinden von Markee und Markau.
Nr. 41 S. 237:
Für die Notleidenden in Ostpreußen spendete Bredow 61 Thlr. 7 Sgr. (15. Mai 1868)
Nr. 60 S. 345:
Bekanntmachung
Die den minorennen Geschwistern
Grünefeld gehörigen Grundstücke, und zwar:
- die zu Bredow belegene, im Hypothekenbuch von diesem Ort (hier) Vol. II. Nr. 87 p. 361 verzeichnete Wiese, abgeschätzt auf
650 Thlr.,
- die hier belegene, im Hypothekenbuch von Nauen Vol V. Nr. 3 pag. 159 verzeichnete Schuhmacherwiese, abgeschätzt auf 550 Thlr.,
- die hier belegene, im Hypothekenbuche von Nauen Vol. IXd. p. 144 verzeichnete Wiese, abgeschätzt auf 50 Thlr.,
- die hier belegene, im Hypothekenbuche von Nauen Vol. V. p. 71 verzeichnete Damm-Wiese, abgeschätzt auf 125 Thlr. nebst Schneckmühle und Bretterschuppen,
taxirt auf 202 Thlr.
- die hier belegene, im Hypothekenbuch von Nauen Vol. V B1. Nr. 11c. p. 73 verzeichnete Dammwiese, taxirt auf 75 Thlr.,
- eine hier belegene, im Hypothekenbuch nicht verzeichnete Wiese von 115 Quadrat-Ruthen, welche der Vater der jetzigen Besitzer von dem Müllermeister Klunte gekauft,
sollen in freiwilliger Subhastation öffentlich verkauft werden, und steht hierzu ein Termin am 3. September 1868, Vormittags 1 Uhr, in unserem Gerichtslocal an.
Nauen, den 10. Juli 1868
Königliche Kreisgerichts-Commission
Nr. 60 S. 348:
Nauen, 31. Juli. Gestern Abend gegen 6 Uhr entsatnd durch einen Blitzstrahl in der Scheune des Bauern Thiele zu Groß-Behnitz Feuer und ist in Folge dessen das ganze
Gehöft desselben und von dem Gehöft des Bauern
Bredow eine Scheune und ein Stall ein Raub der Flammen
geworden. Beide waren fast mit der Ernte fertig und sind sämmtliche Vorräthe verbrannt.
Nr. 60 S. 350:
Oeffentliche Bekanntmachung
Hierdurch bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß der Torfmeister
H. Schacht für den hiesigen
Gutsbezirk als Feldhüter von uns angestellt und bereits auf die Feldpolizei-Ordnung vereidigt ist.
Bredow, den 30. Juli 1868
Das Dominium
Nr. 72 S. 422:
Durch Klatscherei, welche ich nacherzählt, ist die hiesige Brennerfamilie
Mattes und namentlich deren Tochter
beleidigt worden; ich erkläre daher hiermit öffentlich, daß ich selbst diesen Klatsch für Verleumdung halte, welche von irgendeiner böswilligen Zunge,
ohne den geringsten Grund zu haben, ausgegangen ist.
Karoline
Danne, Kuhmeisterfrau in Bredow.
Nr. 94 S. 568:
Bredow, 27. Nov. Gestern ist hier durch die Wachsamkeit eines Hundes nicht allein ein Diebstahl vereitelt, sondern auch ein Dieb auf frischer That ertappt worden. - Zwischen 12
und 1 Uhr Nachts wurde der Wirth des S'schen Gehöftes durch starkes Bellen seines Hundes geweckt. Ein Blick durch das Fenster ließ ihn auf dem Hofe eine Gestalt
erkennen, die sich eiligst vom Pferdestall in einen andern Stall zu flüchten schien, gefolgt von dem wachsamen Hunde. Gewiß würde der Dieb das Weite
gefunden haben, bevor noch der Herr seine Knechte wcken und den Dieb festnehmen konnte, wenn ihn nicht der Hund sicher gestellt hätte. Der Dieb hatte sich an den
Kleidungsstücken der Knechte bereichern wollen und diese auch schon an einen sicheren Ort zusammengetragen, als ihn der Hund entdeckte und verriet. Uebrigens mag es
drollig gewesen sein, als die Knechte, geweckt von ihrem Herrn, keine Kleidungsstücke finden konnten, da sie der Schnapphahn ihnen vor der Nase gestohlen hatte. Mit der
allernothwendigsten Bekleidung bewirkten sie die Festnahme des Langfingers, in dem schließlich ein Arbeiter entdeckt wurde, der im Laufe des Sommers hierorts
Beschäftigung gefunden hatte.
Nr. 102 S. 626:
Hiermit zeige ich an, daß ich Niemanden beauftragt habe, Steine zu verkaufen, sondern meine Steine allein verkaufe, und warne daher Jeden; auch habe ich meine Ziegelei
nicht verpachtet und erkläre hiermit die Anzeige des A. Schröder für unwahr.
Berge, d. 26. Decbr. 1868
E. Lehmann
Nr. 102 S. 626:
Bezug nehmend auf obige Annonce, mache ich hiermit bekannt, daß die Berg'sche Ziegelei ausschließlich dem Herrn E. Lehmann verpachtet ist, und kein Anderer daran
Antheil daran hat. Dies diene daher zur Warnung für Jedermann.
Bredow, d. 26. Decbr. 1868
A. Schmidt
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