Stiftungen im Zusammenhang mit Bredow
Die Köpjohannsche Stiftung
Es ist schon erstaunlich, dass sich die
Abschrift der "
Köpjohannschen
Armenstiftung" sich im Besitz derer von Bredows befand. Auf jeden Fall lässt sich eine Verbindung von dieser Stiftung zu Bredow nachweisen. Im Anhang der Abschrift
des "Lagerbuches" befand sich ein gezeichneter Stammbaum:
Ein Hinweis auf Bredow ist der Name
Zelicke. Wer diese Frau war, ist nicht bekannt. Hinterlassen ist ebenfalls ein
Brief des
Lehrers Friedrich Schünemann zu Buckow in Beziehung auf die Köpjohann-Stiftung. Derselbe ist gerichtet an Jacob Fehmen, Bürger und Arbeitsmann in Nauen in
der Hirtengasse.
"Da wir doch ebenso nahe mit ihr verwandt gewesen als Zelickens und Sittels, denn die Zehlicken ihr Vater ist unser seel. Mutter Bruder gewesen, beide eines Vaters Kinder,
welcher ein Bruder von der seel. Frau M?? Köpjohann ihren Vater gewesen, auch wir sind ebenso nahe als Sittels und Wulkows, denn ihre Großmutter ist auch unsers
Großvaters leibl. Schwester gewesen..."
Es ist daher zu vermuten, dass es sich bei der im Brief genannten "Zelicke" um die aus Bredow handelt, weswegen der Brief auch hier landete.
Eine Anfrage bei der noch heute existierenden
Stiftung brachte folgendes Ergebnis:
Sehr geehrter Herr Fitzner,
der von Ihnen angedeutete Text ist der Anfang des Testaments unseres Stifters, Johann Friedrich Koepjohann. Eine Verbindung der Stiftung mit Bredow ergibt sich vermutlich
daraus, dass die Familie Goldschmidt, ein Zweig der Koepjohann’schen "Sippe", in Bredow ansässig war, z.B.
Johann Friedrich Wilhelm Goldschmidt, geboren in Bredow am 06.07.1824, der erst Maurer, später
Gastwirt dort war und am 18.11.1877 ebenfalls in Bredow verstarb. Seine Witwe
Sophie Friederike geb. Rhinow
war Unterstützungsempfängerin der Stiftung ab 1878.
Ich hoffe, Ihnen ein wenig weitergeholfen zu haben.
Mit freundlichem Gruß
Ute Spaseska
Stiftungs-Urkunde
der
Frau Caroline Wilhelmine von Bredow
Zur Belohnung weiblicher Dienerinnen, die ihr oder ihrer Familie zehnjährige Treue und untadelhafte Dienste geleistet haben
Diese
Stiftung trat am 01.07.1821 in Kraft. Am 23.09.1844 wurde eine Änderung hinzugefügt. Die noch dazu fehlende
Unterschrift des Freiherrn von Monteton stammt vom 05.04.1845.